Webdesign: Der ultimative Leitfaden für Anfänger und Einsteiger
Was ist Webdesign?
Webdesign bezieht sich auf den Prozess der Planung, Gestaltung und Umsetzung von Webseiten. Es umfasst verschiedene Aspekte, darunter Layout, Farbgestaltung, Typografie, Grafiken und Benutzeroberfläche.
Das Ziel des Webdesigns ist es, eine ansprechende und benutzerfreundliche Website zu erstellen, die sowohl visuell ansprechend als auch funktional ist.
Wichtige Elemente des Webdesigns sind:
- Layout: Die Anordnung von Texten, Bildern und anderen Elementen auf der Seite.
- Farbschema: Die Auswahl von Farben, die das Design und die Markenidentität unterstützen.
- Typografie: Die Wahl von Schriftarten und deren Größen für eine bessere Lesbarkeit.
- Grafiken: Die Verwendung von Bildern, Icons und anderen visuellen Elementen.
- Responsive Design: Sicherstellen, dass die Website auf verschiedenen Geräten (z. B. Smartphones, Tablets, Desktops) gut aussieht und funktioniert.
Webdesign spielt eine entscheidende Rolle bei der Benutzererfahrung und kann einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung einer Marke haben.
Warum ist Webdesign wichtig?
Die Webseite Ihres Unternehmens hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Wahrnehmung nach außen und damit auch auf Ihre Verkaufszahlen.
Stellen Sie sich vor, potenzielle Kunden möchten sich online über Ihre Dienstleistungen informieren, landen jedoch statt auf einer ansprechenden Unternehmensseite auf einer unvollendeten Webseite.
In einem solchen Fall ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Besucher Ihrem Unternehmen weniger Vertrauen schenken und kaum zu Kunden werden.
Um ein starkes Markenimage aufzubauen und möglichst viele Conversions zu erzielen, ist das Webdesign von zentraler Bedeutung. Eine moderne Gestaltung und eine hohe Benutzerfreundlichkeit sind dabei besonders wichtig.
Welche Aspekte sollten Sie beim Webdesign berücksichtigen?
Die Benutzerfreundlichkeit steht im Mittelpunkt des Webdesigns, um Ihre Besucher in jeder Phase ihrer Kaufreise bestmöglich zu begleiten.
Darüber hinaus spielt ein benutzerfreundliches Webdesign auch eine wichtige Rolle für die Suchmaschinenoptimierung (SEO): Google honoriert schnelle Ladezeiten, geringe Absprungraten und eine lange Verweildauer – alles Faktoren, die durch ein effektives Webdesign direkt beeinflusst werden.
UX-Design
UX-Design ist ein wesentlicher Bestandteil des Webdesigns, da es das Nutzererlebnis in den Fokus rückt, sprich die Interaktion der Besucher mit der Website. Das primäre Ziel ist es, den Nutzern ein möglichst positives Erlebnis zu bieten.
Hierzu gehört eine klare Strukturierung der Inhalte, eine flüssige Interaktion mit den verschiedenen Elementen der Seite und eine logische Verknüpfung der Informationen. Durch die harmonische Verbindung von Benutzerfreundlichkeit, Ästhetik und Funktionalität wird das Nutzererlebnis optimiert.
Website-Layout
Das Design Ihrer Webseite sollte unbedingt benutzerfreundlich gestaltet sein. Besucher legen großen Wert auf eine einfache Handhabung und möchten die für sie relevanten Informationen schnell und unkompliziert finden.
Wichtige Inhalte sollten gut sichtbar und möglichst oben auf der Seite angeordnet sein. Laut dem Marketingportal QuickSprout konzentrieren sich 80 Prozent der Nutzer hauptsächlich auf die Informationen, die „above the fold“, also im sichtbaren Bereich der oberen Bildschirmhälfte, angezeigt werden.
Diese Platzierung ist ideal, um den Fokus Ihrer Inhalte klar zu kommunizieren und einen Call-to-Action (CTA) einzufügen, der den Nutzern die direkte Interaktion ermöglicht.
Eine klare Struktur verbessert zudem die Navigation für die Besucher. Es ist entscheidend, die Webseite nicht zu überladen, um lange Ladezeiten und hohe Abbruchraten zu vermeiden.
Zusätzlich sollte ausreichend Whitespace eingeplant werden, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
Um dem Trend der Nutzung von Mobilgeräten gerecht zu werden, ist ein „daumenfreundliches“ Layout wichtig. Im Jahr 2018 gab es weltweit 3 Milliarden Smartphone-Nutzer, die hauptsächlich mit ihrem Daumen scrollen und klicken.
Dies wurde sogar wissenschaftlich untersucht: Eine Studie mit 1.300 Teilnehmern zeigte, dass 75 Prozent der Smartphone-Nutzer ihren Daumen für die Interaktion mit Webseiten in der mobilen Ansicht benutzen.
Wenn das Layout einer Seite nicht auf diese Nutzungsgewohnheiten abgestimmt ist, leidet das Nutzererlebnis (UX) erheblich darunter.
Responsive Design
Ihre Webseite sollte so konzipiert sein, dass sie skalierbar ist, um auf jedem Gerät ein erstklassiges Nutzererlebnis zu bieten. Hierbei kommt das Responsive Design zum Einsatz, das die Inhalte automatisch an das jeweilige Ausgabegerät anpasst, indem flexible Rastersysteme verwendet werden.
Dies wird besonders relevant, wenn es um die Nutzung mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets geht. Die „Mobile Usability“ – also die Benutzerfreundlichkeit von Online-Angeboten auf mobilen Endgeräten – erhält in Webdesign-Ansätzen wie Mobile First sogar noch größere Beachtung.
Dies ist verständlich, da der Anteil der Smartphone-Nutzer in Deutschland im Jahr 2018 auf bemerkenswerte 81 Prozent gestiegen ist.
Initiativen wie Googles Accelerated Mobile Pages (AMP) legen ebenfalls großen Wert auf das Nutzererlebnis (UX) für mobile Nutzer. Einer Umfrage von visual.ly zufolge sind 85 Prozent der befragten Erwachsenen der Ansicht, dass die mobile Darstellung einer Unternehmenswebsite mindestens ebenso ansprechend oder sogar besser sein sollte als die Desktop-Version.
Aktuelle Trends im Webdesign
UX, Layout und responsives Design sind die wesentlichen Grundlagen für gelungenes Webdesign. Dennoch ist auch die visuelle Gestaltung von großer Bedeutung. Um Ideen zu entwickeln, ist es nützlich, beeindruckende Unternehmenswebsites zu betrachten.
Hier stellen wir Ihnen die spannendsten Trends sowie nützliche Tipps für Webdesign vor. Darüber hinaus haben wir eine Liste der besten Inspirationsquellen für Webdesign zusammengestellt, um Ihnen zusätzlichen kreativen Anstoß zu geben.
„Aggressive“ Pop-ups
Oh ja, sie gehen uns wirklich auf die Nerven: diese lästigen Informationsfenster in allen möglichen Formen. Manchmal versuchen sie, uns einen Newsletter anzubieten (ja, auch hier auf dieser Seite, aber der ist tatsächlich empfehlenswert!), manchmal wird nach Cookies gefragt …
Am unangenehmsten sind jedoch die ganzseitigen Pop-ups, vor denen man sich einfach nicht retten kann. Hier muss man etwas anklicken.
Warum sind Pop-ups so störend? Man hat sich gerade auf der Website orientiert oder gefunden, was man lesen möchte, und dann … Zack!
Plötzlich erscheint eine „Info“, die man nicht angefordert hat.
Sie springt nicht nur am Rand der Website ins Auge und wird von uns gedanklich automatisch ausgeblendet – wie ein Werbebanner. Nein, ein Pop-up raubt uns die Konzentration, lenkt ab und zwingt uns zu einer Reaktion.
Es gibt kaum eine negativere Art, mit den Besuchern einer Website umzugehen, als durch den Einsatz von Pop-ups. Dennoch setzen immer mehr Webseiten auf diese Methode.
Warum ist das so? Vermutlich, weil der Erfolg für sich selbst spricht.
Erfolg? Sofern er messbar ist, etwa durch eine erhöhte Anzahl an Newsletter-Abonnenten.
Nutzer, die zuvor auf den Newsletter nicht aufmerksam geworden wären, entscheiden sich nun dafür, ihn zu abonnieren. Auch wenn es nur ein geringer Prozentsatz der Besucher ist, die das Pop-up sehen, kann sich die Investition schnell auszahlen.
Es existieren sogar Studien, die den positiven Einfluss von Pop-ups belegen.
Was jedoch schwerer zu quantifizieren ist, ist das Maß an Unzufriedenheit, das ein solches Pop-up bei den Nutzern erzeugt.
Auch die Nutzererfahrung wird dadurch beeinträchtigt. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass viele Nutzer die Seite sofort verlassen, sobald ein Pop-up erscheint, aber sie sind mit Sicherheit verärgert...
Parallax Scrolling
Was wäre eine moderne Website ohne den Parallax-Effekt? Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir einst fasziniert vor den ersten Parallax-Seiten saßen und die „Dreidimensionalität“ bewunderten. Allerdings hat sich die anfängliche Begeisterung mittlerweile gelegt...
Die Parallax-Technik bewirkt, dass Inhalte im Vordergrund und Hintergrund mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten scrollen. Dadurch entsteht ein Eindruck von Tiefe, der der Website eine gewisse „Lebendigkeit“ verleiht.
Auch heute finden Parallax-Effekte noch häufig Anwendung und haben sich in zeitgemäßen Layouts und Designvorlagen fest etabliert.
Websites, die Parallax-Effekte einsetzen, wirken zweifellos ansprechender, jedoch besteht die Gefahr, dass sie zu stark ablenken.
Bei Smartphones hingegen wird der Effekt oft durch den kleineren Bildschirm irrelevant oder sogar störend.
Long-Pager / Scrolling
Es ist ein deutlicher Trend zu beobachten, dass Webseiten zunehmend umfangreichere Inhalte präsentieren. Anstelle von mehreren kürzeren Seiten wird vermehrt eine längere Seite bevorzugt.
Ein Hauptgrund dafür ist, dass Nutzer es vorziehen, zu scrollen, anstatt durch Klicken auf zusätzliche Seiten zu navigieren. Letzteres erfordert eine wesentlich höhere kognitive Anstrengung (Wo muss ich klicken? Was erwartet mich dort? Ist der Klick sinnvoll? Welchen Navigationspunkt wähle ich aus?).
Früher galt die Regel, dass wesentliche Inhalte "above the fold" platziert werden sollten, also sofort sichtbar sein mussten, ohne Scrollen. Von diesem „Mythos“ hat man jedoch mittlerweile Abstand genommen.
Längere Inhalte geben den Designern außerdem mehr Freiheit für kreative Gestaltung. Häufig wird dies sogar im Sinne des „Storytelling“ weitergeführt, sodass die Inhalte beim Scrollen einem klaren Handlungsstrang folgen.
Spilt-Screen Design
Ein relativ neuer Trend ist die Aufteilung des Bildschirms in zwei vertikale Hälften, die an die Seiten eines Magazins erinnern kann.
Da es für diese Gestaltungstechnik keine festen Richtlinien gibt, variieren die Umsetzungsarten erheblich.
In einigen Fällen wird in der einen Hälfte die Navigation ansprechend gestaltet, während die andere Hälfte für die Inhalte genutzt wird.
Alternativ kann eine Seite ein großflächiges Bild zeigen, während die andere Seite erläuternden Text präsentiert – ähnlich wie in einer Werbeanzeige.
Erst Flat-Design, dann Material Design
Vor einigen Jahren trat das Flat-Design in Erscheinung. Nach einer langen Phase des Skeuomorphismus, geprägt von realitätsnahen Designs, wurden die grafischen Elemente wieder stark vereinfacht.
Es blieben keine Schatten, Verläufe, Texturen oder Verzierungen zurück – stattdessen dominierten klare, einfarbige Flächen.
Das Flat Design entstand im Rahmen einer minimalistischen Bewegung, die schlichte Ästhetik favorisierte. Ein weiterer Vorteil war die verkürzte Ladezeit der Websites, da auf komplexe Bilder verzichtet wurde.
Dann trat das sogenannte Material Design in den Vordergrund. Dabei sind große, einfarbige Flächen sehr dominant, ergänzt durch (subtile) Schatteneffekte und Verläufe. Auch die zuvor erwähnten Microinteractions sind Teil dieses Designs.
Die dadurch erzeugte Tiefenwirkung verbessert das Nutzererlebnis erheblich.
Zahlreiche Frameworks und Vorlagen orientieren sich ebenfalls am Flat- und/oder Material-Design.
Neumorphismus / Soft UI
Zunächst war da der Skeuomorphismus, gefolgt von Flat-Design und Material-Design, und nun haben wir eine neue Mischung namens Neumorphismus. So könnte man es zusammenfassen.
Es handelt sich um eine Wortneuschöpfung, die sich aus den Begriffen „neu“ und „Skeuomorphismus“ zusammensetzt.
Neumorphismus präsentiert sich als eine sanftere Form des Skeuomorphismus: Mit weichen Schatten, abgerundeten Ecken und sanften Übergängen.
Diese Gestaltungweise birgt jedoch Probleme, da die Hauptfarbe der Elemente mit der Hintergrundfarbe übereinstimmt. Dies schafft zwar einen harmonischen Fluss, beeinträchtigt jedoch den Kontrast und damit die Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit der Elemente.
Individuelle Illustrationen
Nicht nur durch persönliche Fotos lässt sich dem allgemeinen Trend der Stockfotos entgegenwirken – auch individuelle Illustrationen bieten die Möglichkeit, den gewohnten Icons und Illustrationen zu entfliehen.
Eigene Illustrationen tragen dazu bei, eine einzigartige visuelle Sprache zu entwickeln, die Wiedererkennbarkeit zu steigern und sich von anderen Websites abzuheben.
Ghost-Buttons
Buttons stellen im Wesentlichen die auffälligeren Links dar. Sie sind größer und farbiger, was dazu anregt, sie anzuklicken.
Auf der anderen Seite gibt es die Ghost-Buttons, die einen dezentere Eindruck hinterlassen und wie ein „Geist“ auf der Webseite wirken.
Ghost-Buttons sind einfach und zurückhaltend gestaltet. Sie sind erkennbar, ohne dabei aufdringlich zu erscheinen. Sie laden ebenfalls zum klicken ein, jedoch auf eine subtilere Weise.
Aussagekräftige Serifenschriftzüge
Serifenschriften haben längst den Sprung von analogen zu digitalen Medien geschafft: Sie sind nicht mehr nur auf klassischen Plattformen wie Zeitungen zu finden, sondern finden auch Verwendung in Überschriften und Akzentuierungen auf Webseiten.
Momentan erfreuen sich Serifen als Webfonts großer Beliebtheit, da ihr nostalgischer Charakter einen markanten Kontrast zu den minimalistischen Ansätzen des zeitgenössischen Designs, wie dem Flat Design, bietet.
Glitch Art
Das englische Wort „glitch“ bedeutet „Fehler“. Dieser Begriff liegt der aktuellen Bewegung im Webdesign zugrunde: Webseiten präsentieren sich mit einem verschobenen, flimmernden Erscheinungsbild, das ihnen eine traumartige Atmosphäre verleiht.
Besonders wirkungsvoll kommen diese Website-Glitches in Videos zur Geltung. Hier wird intentional von den gewohnten Standards abgewichen, um eine faszinierende Ästhetik zu erschaffen, die die Zuschauer fesselt und sie dazu anregt, die Webseite weiter zu erkunden.
Microinteractions
Modernes Webdesign bietet die Möglichkeit, nicht nur statische Inhalte wie Texte und Bilder anzuzeigen, sondern auch interaktive Elemente zu integrieren. Diese sollen die Nutzer ansprechen, das Benutzererlebnis (UX) verbessern und sie dazu ermutigen, länger auf der jeweiligen Webseite zu bleiben.
Eine beliebte Methode sind die sogenannten „Microinteractions“. Diese kleinen Animationen werden durch die Handlungen der Besucher Ihrer Webseite aktiviert, wodurch eine aktive Interaktion mit der Seite möglich wird.
Ein Beispiel dafür ist, dass sich bestimmte Elemente auf Ihrer Seite verändern, wenn der Mauszeiger eines Nutzers darüber schwebt – sie könnten ihre Farbe wechseln, sich verformen oder akustische Signale abgeben.
Solche kleinen Spielereien können Sie unter anderem nutzen, um kreativ auf Ihre Handlungsaufforderungen (Calls-to-Action) hinzuweisen.
Responsive Logos
Wenn Sie hohe Wiedererkennungswerte erzielen möchten, sollten Sie sich mit "responsiven Logos" beschäftigen. Diese Logos sind anpassungsfähig und skalierbar, sodass sie sich ideal an verschiedene Ausgabemedien anpassen und auch auf kleineren Geräten die Marke klar und deutlich darstellen.
Bereits einige namhafte Unternehmen wie Coca Cola, Guinness, Chanel und Walt Disney verwenden diese Art des responsiven Webdesigns. Weitere Beispiele für selbst anpassbare Logos finden Sie unter http://responsivelogos.co.uk/.
Verwenden Sie Ihr Logo als gestalterisches Element auf Ihrer Webseite:
Integration von Chatbots
Chatbots sind bereits seit geraumer Zeit im Einsatz – der erste Prototyp, ELIZA, wurde in den 1960er Jahren entwickelt. Seitdem hat sich in diesem Bereich erheblich weiterentwickelt: Die Software ist klüger geworden, und die Bots sind in der Lage, kontinuierlich zu lernen und zunehmend komplexe Zusammenhänge zu erfassen.
Allerdings ist die künstliche Intelligenz (KI) unter den Internetnutzern nicht überall unumstritten, insbesondere wenn sie Menschen visuell nachahmt. Eine Untersuchung zu IT-Trends von Capgemini zeigt, dass 50 Prozent der Befragten KI ablehnen, die menschliche körperliche Merkmale aufweist.
Dieser Effekt wird als „Uncanny Valley“ bezeichnet und könnte ein Grund dafür sein, warum viele Deutsche der Interaktion mit Chatbots nach wie vor skeptisch gegenüberstehen.
Lassen Sie sich davon jedoch nicht entmutigen, denn einer Studie von Drift, Audience, Salesforce und myclever zufolge werden Bots auch in Zukunft eine bedeutende Rolle in der Kommunikation im E-Commerce spielen.
Um sich hier vorteilhaft zu positionieren, können Sie beispielsweise auf ansprechend gestaltete Avatare im Comic-Stil setzen, die mögliche Bedenken Ihrer Besucher charmant ausräumen.
Webdesign ohne Programmierkenntnisse: Webdesign mit WordPress
WordPress ist eine weit verbreitete Open-Source-Software, die im Internet seit langem geschätzt wird: Etwa 59 Prozent der Nutzer von Content-Management-Systemen weltweit setzen auf diese Plattform.
Besonders bemerkenswert ist die stetig wachsende Vielfalt an Layout-Vorlagen, auch als Themes bekannt, die eine Vielzahl von Funktionen bereitstellen.
Die Auswahl reicht von kostenlosen Vorlagen bis hin zu kostenpflichtigen Premium-Themes, die zusätzliche Merkmale wie individuelle Farbpaletten, responsives Design, Plug-ins, professionellen Support und Funktionen zur Suchmaschinenoptimierung bieten.
Wenn Sie sich für WordPress entscheiden, empfiehlt es sich, einen der großen Marktplätze für Themes zu erkunden. Themeforest beispielsweise hat fast 12.000 WordPress-Themes und Vorlagen im Angebot. TemplateMonster hingegen kategorisiert seine WordPress-Themes und bietet eine große Auswahl an speziell für E-Commerce konzipierten Designs an.
Selbstverständlich ist der Preis ebenfalls entscheidend: Die meisten beliebten Themes auf TemplateMonster und Themeforest liegen bei etwa 60 Euro. Sobald Sie sich für ein Template entschieden haben, müssen Sie es auswählen, lizenzieren und herunterladen.
Kostenpflichtige Vorlagen enthalten häufig eine Art Anleitung, die Ihnen bei der Installation Ihrer neuen Vorlage hilft.
Webdesign mit Adobe
Ein weiterer beliebter Anbieter von Webdesign-Tools ist Adobe: Im Jahr 2019 belegte der amerikanische Softwaregigant den 9. Platz im Ranking der wertvollsten Internetunternehmen.
Diese hohe Position ist keineswegs Zufall, denn Adobe stellt seinen Nutzern eine umfangreiche Palette innovativer und bewährter Creative-Cloud-Anwendungen zur Verfügung, die sich mühelos kombinieren lassen.
Um auf diese CC-Apps zugreifen zu können, ist ein Abonnement erforderlich: Sie können entweder das jeweilige Tool als Einzelanwendung „mieten“ oder es zusammen mit anderen Creative-Cloud-Programmen nutzen.
Im Folgenden präsentieren wir Ihnen die wichtigsten Adobe-Tools für Ihr Webdesign.
Photoshop
Die Adobe-Software Photoshop hat sich längst einen legendären Ruf in der Welt des digitalen Designs erarbeitet. Neben den vielfältigen Möglichkeiten zur Bildbearbeitung können Sie das Programm auch für Grafikdesign, 3D-Illustrationen, Videoerstellung und App-Entwicklung verwenden.
Die Software kann im „Foto-Abo“ für 11,98 Euro pro Monat abonniert werden, was zudem die Programme Lightroom und Lightroom Classic beinhaltet.
Adobe Lightroom
Adobe Lightroom (nicht zu verwechseln mit Adobe Lightroom Classic) ist eine cloud-basierte App zur Bildbearbeitung. Sie überzeugt durch ihre benutzerfreundliche Handhabung: Mit Reglern und Filtern können selbst Anfänger schnell ansprechende Ergebnisse erzielen.
Im Gegensatz zu Photoshop verfügt Lightroom nicht über Bearbeitungsebenen, was die Möglichkeiten der Bildmanipulation einschränkt. Dafür ermöglicht es Ihnen, Ihre Fotos übersichtlich zu organisieren, zu archivieren und zu teilen.
Automatisches Tagging erleichtert Ihnen diese Aufgabe, indem das Programm Ihren Bildern automatisch Schlagworte zuweist.
Adobe Lightroom Classic
Adobe Lightroom Classic hingegen ist für die Nutzung auf dem Desktop optimiert. Im Gegensatz zu Adobe Lightroom ist es nicht cloud-basiert und führt keine automatische Speicherung durch.
Hier vergeben Sie Tags für Bilder manuell, und es wird empfohlen, über Grundkenntnisse in der Bildbearbeitung zu verfügen. Das Programm bietet unter anderem Werkzeuge für schnelle Anpassungen: Farben können verändert, Linien begradigt und unerwünschte Objekte entfernt werden.
Adobe Illustrator
Mit Adobe Illustrator können Sie Vektorgrafiken erstellen, um Logos, Symbole, Skizzen, typografische Elemente und andere Illustrationen für Web, Videos und Apps zu gestalten und nach Belieben zu skalieren.
Inhalte, die im Illustrator erstellt wurden, lassen sich problemlos in anderen Creative-Cloud-Anwendungen weiterbearbeiten – so können Sie beispielsweise Ihrem Logo in Photoshop oder XD den letzten Schliff verleihen.
Adobe After Effects
Wenn Sie lieber mit Animationen arbeiten möchten, sollten Sie Adobe After Effects in Betracht ziehen. Diese Anwendung konzentriert sich vollständig auf Animation: Ihre Designs werden lebendig, sei es als Logo oder Maskottchen. Auch verschiedene Spezialeffekte sind möglich: Ihr Text kann beispielsweise wirbeln, wischen und gleiten.
Adobe Dreamweaver
Mit Adobe Dreamweaver können Websites mit responsive Design erstellt werden. Dieses Tool ermöglicht das Designen, Codieren und Veröffentlichen von Websites (oder Web-Anwendungen). Es eignet sich besonders für technisch versierte Webdesigner und unterstützt verschiedene Programmiersprachen wie CSS, HTML und JavaScript.
Adobe XD
Adobe XD ist ein modernes Tool für Screendesign und Prototyping von Webseiten (und Apps). Es zeichnet sich durch eine übersichtliche Benutzeroberfläche und praktische Shortcuts aus. Webdesigner können Dateien aus Sketch, Photoshop und Illustrator problemlos importieren und in XD-Dateien umwandeln.
Was kostet Webdesign?
Die Kosten für Ihr Webdesign hängen stark von Ihrem Ansatz ab: Erstellen Sie die Website selbst, engagieren Sie einen Freelancer oder beauftragen Sie eine Agentur? Je nach gewähltem Weg können die Preise erheblich variieren. Auch Ihre Ergebnisse sind stark von Ihrer Investition und Ihrem Know-how abhängig.
In Deutschland nutzen kleine und mittelständische Unternehmen verschiedene Ansätze zur Erstellung ihrer Websites. Laut einer Studie von Statista entschieden sich 39 Prozent der Unternehmen dafür, einen Dienstleister mit der Erstellung ihrer Firmenwebseiten zu beauftragen, während lediglich 19 Prozent eine Agentur engagierten.
Zusätzlich haben 19 Prozent ihre Unternehmenswebsite eigenständig erstellt, während bemerkenswerte 17 Prozent einen Freund damit beauftragt haben und 6 Prozent auf die Fähigkeiten eines Mitarbeiters zurückgegriffen haben.
In Eigenregie: DIY-Webdesign
Wenn Sie Ihre Website selbst gestalten möchten, fallen zwar keine Kosten an, jedoch benötigen Sie dafür Zeit und Mühe.
Diese Do-it-yourself-Option eignet sich besonders für kleine Unternehmen mit einem begrenzten Budget, die beispielsweise einen einfachen Blog, eine grundlegende Landing-Page oder Portfolio-Seiten erstellen möchten und bereit sind, auf auffällige Zusatzfunktionen zu verzichten.
Webdesign mit Freelancern
Ein Freelancer ist in der Regel kostengünstiger als eine Agentur. Webdesigner berechnen üblicherweise zwischen 40 und 80 Euro pro Stunde, was die Kosten in einem überschaubaren Rahmen hält. Hierbei sollten Sie jedoch sorgfältig bei der Auswahl Ihres Designers sein!
Es könnte sein, dass Ihr favorisiertes Design-Angebot keine Komplettlösung bietet, was bedeutet, dass Sie möglicherweise eine zusätzliche Person benötigen, um die Designs in Programmiersprache umzusetzen. Solche Aspekte sollten Sie unbedingt im Voraus klären.
Die Zusammenarbeit mit einem Freelancer bringt sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich. Einerseits haben Sie die Möglichkeit, eng mit dem Webdesigner zusammenzuarbeiten, Details abzustimmen und das Endprodukt nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Andererseits erfordert dieser Ansatz Zeit und Energie von Ihnen.
Der organisatorische Aufwand ist im Vergleich zur Kooperation mit einer Agentur deutlich höher, jedoch profitieren Sie von niedrigeren Preisen: Eine von einem Freelancer gestaltete Webseite mit professionellem Webdesign beginnt bei ungefähr 500 Euro.
Webdesign mit Agenturen
Eine Webdesign-Agentur präsentiert Ihnen ein umfassendes Paket. Diese Option ist vergleichsweise kostspielig: Die Preise bewegen sich zwischen 3.000 Euro und mehreren Hunderttausend Euro.
Im Gegenzug erhalten Sie in der Regel eine umfangreiche Betreuung: Ein ganzes Team von Experten wird üblicherweise mit Ihrem Projekt betraut, sodass verschiedene Fachleute gemeinsam ein ganzheitliches Produkt entwickeln.
In der Regel müssen Sie keine koordinierenden Aufgaben übernehmen und können gespannt auf das Endergebnis warten.
Ob sich ein solch umfangreiches finanzielles Engagement lohnt, muss jedoch jedes Unternehmen für sich selbst entscheiden. Generell ist dieser Ansatz eher für größere Unternehmen geeignet, die Wert auf fortschrittliche Funktionen wie ein Content-Management-System (CMS) legen.